Die traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist eine ganzheitliche Heilmethode.

Die Erkenntnisse der TCM beruhen auf jahrtausendealten Erfahrungen.

Nach den Vorstellungen der chinesischen Medizin ist "Gesundheit" mit einem freien harmonischen Fluss der Lebensenergie (Qi) im Körper gleichzusetzen. Schmerzen oder Krankheiten sind auf Störungen im Fließen der Lebensenergie zurückzuführen. Häufig liegt eine Schwäche oder Fülle der Lebenskräfte vor oder es finden sich Blockaden des freien Energieflusses.

 

Die Akupunktur ist eine wichtige Behandlungsmethode im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die Nadelung spezifischer Körperpunkte hat eine harmonisierende Wirkung, bestehende Fülle wird gedämpft, vorliegende Schwäche wird gemildert und Blockaden werden gelöst, sodass ein ungestörtes Fließen gefördert wird.

 

Weiteres Kernstück der TCM ist die chinesische Arzneimitteltherapie, welches zur Harmonisierung der Körperenergie beitragen soll. Die Einnahme der Arzneimittel erfolgt als Kräutersud, Tee-Granulat oder in Form von gepressten Tabletten.

 

 

Aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin ist der ungestörte, freie Fluss des Qi und anderer Körpersubstanzen die Grundlage einer erfolgreichen Kinderwunschtherapie.

 

Der unerfüllte Kinderwunsch kann u.a. auf Disharmonien in den verschiedenen Körpersubstanzen und im Organsystem beruhen. Häufig liegen Mengen-, Dynamik- und Temperaturprobleme vor. Emotionale Belastungen, die im Laufe einer bisher erfolglosen Kinderwunschtherapie zunehmen, sowie zusätzliche Ernährungsfehler können sowohl ursächlich als auch verstärkend für Disharmonien und Blockaden verantwortlich sein.

 

Der Nutzen einer Akupunkturbehandlung im Rahmen einer künstlichen Befruchtung wurde in mehreren Studien bestätigt.

 

Nach Ansicht der Arbeitsgruppe "TCM" in der Deutschen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin e.V. wird die Schwangerschaftsrate bei einer künstlichen Befruchtung (IVF / ICSI) durch die TCM signifikant erhöht.

 

 

Der Begriff Akupunktur setzt sich zusammen aus acus = Nadel, spitz und pungere = stechen. Die Akupunktur ist somit die Therapie mit Nadeln. 

 

Bei der Behandlung werden die entsprechenden Akupunkturpunkte, die entlang der Meridiane liegen, durch einen sanften Reiz mit Akupunktur-Nadeln aktiviert. Durch den Reiz werden die zugeordneten Organe durch die Regulierung von Qi zur Selbstheilung angeregt. Durch die Nadelung werden körpereigenen morphinartigen Substanzen und Nerven-Überträger-Substanzen (Endorphinen und Neurotransmittern)ausgeschüttet, welche schmerzlindernd und psychisch ausgleichend wirken.

 

Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Akupunkturmethoden.

 

Ohrakupunktur, Körperakupunktur, Laserakupunktur, Schädelakupunktur

 

Im Ohr „steckt“ der ganze Mensch, erkannte vor gut fünfzig Jahren der französische Arzt Dr. Paul Nogier. Nogier fand heraus, dass die gesamte Ohroberfläche eine Reflexzone darstellt, auf die alle Organe des Körpers reagieren. Dies war die Geburtsstunde der Ohrakupunktur.

 

Werden bestimmte Stellen am Ohr gereizt (zum Beispiel durch Akupunkturnadeln, Magnetkügelchen, winzige Dauernadeln), können Störungen, Schmerzen und Erkrankungen in den entsprechenden Organen oder Körperteilen effektiv behandelt werden.

 

Sehr gut bewährt hat sich in der Ohrakupunktur, aber auch das moderne Verfahren der Laserakupunktur das ebenfalls eine hocheffektive und völlig schmerzfreie Weiterentwicklung der bisherigen Akupunkturtechniken (Nadelung) darstellt. Statt mit Nadeln werden die entsprechenden Punkte mit einem Laserstrahl stimuliert. 
 
Eine positive „Nebenwirkung“ der Laserbehandlung: Der Laser übt einen nachweisbar heilenden Einfluss auf das Gewebe, insbesondere bei Entzündungen, aus.

Die Laserbehandlung eignet sich nicht nur für die Ohrakupunktur. Sie wird auch in der klassischen Akupunktur eingesetzt, zum Beispiel bei hypersensiblen Patienten und Kindern.